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Burg Güssing

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Auf einem längst erloschenen Vulkankegel thront die 1157 als Wehranlage errichtete älteste Burg des Burgenlandes. In diesem seit Menschengedenken umkämpften Raum bot die Burg einst Schutz gegen Gefahren aus dem Osten. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten ist der gesamte Komplex der Hochburg nunmehr in jenem Zustand erhalten, wie er vor mehr als 200 Jahres bestanden hat. Die Burg hat ihr romantisches und ruinenhaftes Gepräge erhalten können.

Die Burg Güssing wurde 1157 auf einem steil aufragenden Vulkankegels als Wehranlage errichtet und im 16. Jh. zu einer Festung der Fürsten Batthyány ausgebaut. Sie ist das ideale Ausflugsziel für Familien, weil sie allen Altersgruppen etwas zu bieten hat.


Das Burgmuseum

Das Burgmuseum beherbergt neben der Ahnengalerie der Familie Batthyány Exponate der Renaissance und des Barocks: besondere Kostbarkeiten sind u. a. zwei Portraits von Lukas Cranach d. A., ein Holzrelief „Maria Heimsuchung“ aus der Donauschule (um 1500), barocke Schwarzlotdekorgläser, 2 Schachspiele aus dem 17. u. 18. Jh., und eine vollbespielbare Truhenorgel aus dem 16. Jh.

Im Jahre 1990 wurde erstmals in den Räumen der Burg Güssing eine Landesaus-stelllung gezeigt. Zu dieser Ausstellung unter dem Titel „Die Ritter“ strömten ca. 200.000 Besucher auf die Burg. Mit „Fürstliche Leidenschaften“ wird seit 1999 erstmals die wohl größte und bedeutendste Gemälde- und Möbelsammlung des Burgenlandes gezeigt.


Derzeitige Ausstellungen

Im Rahmen der Sonderausstellung „Eisenkunstguss“ wird die bedeutendste und größte Sammlung Europas mit Eisenkunstgusserzeugnissen aus deutschen, österreichischen, ungarischen und russischen Gusshütten des 18. Und 19 Jh. präsentiert. Die Ausstellung ist zur Gänze nach modernsten Gesichtspunkten konzipiert und gewährt Einblick in die Technik der Gießverfahren, auf die Bearbeitung dieser Erzeugnisse und auf die im Hintergrund agierenden Handwerker, Arbeiter und Künstler. Rund 800 Objekte, vom Schmuckstück bis zum Mörser und vom Nadelkissen bis zum Ofen reicht die Bandbreite der ausgestellten Objekte.

Gezeigt wird ferner die Sonderausstellung „Fürstliche Sammelleidenschaften: Kunst – Musik – Bücher – Speisen – Jagd“. Die Gemäldegalerie im großen Rittersaal mit Werken berühmter Maler stellt die Bereiche mit religiösen und historisch- kriegerischen Zusammenhängen vor. Besondere Raritäten wie z. B. ein bespielbares „Phonola“ oder Werke von Cordiganano, Krassing usw. sind im  Musikzimmer, in der Bibliothek und der Galerie des 19. Und 20. Jh. zu bewundern. Durch das mit renaissancezeitlichem Mobiliar ausgestattete Schlafzimmer betritt man als Besucher der Burg Güssing gleichsam das 16. Jh. Das im Speisezimmer präsentierte „Batthyànyservice“ der berühmten Porzellanmanufaktur Ehrend/Ungarn aus der 1. Hälfte des 19. Jh. Sowie ein mit einer umfangreichen Trophäensammlung und stimmungsvollen Ölgemälden komplett ausgestattetes Jagdzimmer geben einen tiefen Einblick in das Sammlerbedürfnis  früherer Herrscherhäuser unserer Region.

Besichtigt werden kann auch die Burgkapelle mit ihrer neugotischen Einrichtung und barockem Altar. Zu empfehlen ist ein Aufstieg auf den Glockenturm, von dem aus man einen herrlichen Panoramablick bis in die pannonische Tiefebene hat.


Thema:   Aufwertung lokaler Erzeugnisse

Kontakt

Stiftung des Weiland Fürst Philipp Batthyány
Burg Güssing
Ausstellungsbüro
Batthyastrasse 10
A-7540 Güssing
Telefon:   +43 3322 43400

Dokumente


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